Die gewerblichen Drohnen von DJI Enterprise wurden entwickelt, um die Anforderungen unserer Kunden zu erfüllen, die ihre Drohnen häufig in extremen Umgebungen und Szenarien einsetzen. Zu den herausforderndsten Einsätzen gehören solche, die in großen Höhen stattfinden oder wenn es Schneit. Von der Suche und Rettung in den Bergen bis zur Vermessung und Kartierung in abgelegenen Gebieten stellen winterliches Wetter und niedrige Temperaturen sowohl Piloten als auch Fluggeräte vor große Herausforderungen.
Wir von DJI Enterprise haben diesen Leitfaden vorbereitet, um Ihnen zu helfen, Flugaktivitäten und die Wartung von Drohnen bei schlechtem Winterwetter besser zu bewältigen. Wir behandeln häufig auftretende Probleme, die durch kaltes Wetter verursacht werden, und Tipps, die Sie vor, während und nach dem Flug befolgen sollten, um Ihre Drohnen optimal zu warten.
DJI-Drohnen werden mit Lithiumakkus betrieben. Temperaturen unter 15 °C erhöhen den Innenwiderstand eines Akkus, was zu einer Verringerung ihrer Entladekapazität und einem Anstieg des Spannungsabfalls während der Entladung führt. Wenn beim Fliegen die Akkuspannung erheblich abfällt (wobei die Spannung einer einzelnen Akkuzelle weniger als 3 V beträgt), kann das Fluggerät keine hohe Fluggeschwindigkeit bei maximalem Schub aufrechterhalten. Wenn Sie mit einem schwachen Akku weiterfliegen, steigt das Risiko eines plötzlichen Energieverlusts.
Eine umfassende Anleitung zur Wartung und Pflege Ihrer DJI Enterprise Drohnenakkus finden Sie in diesem Leitfaden.
Das Flugsteuerungssystem besteht aus einer Reihe empfindlicher Instrumente, einschließlich Sichtsensoren, Ultraschallsensoren und der IMU (die wiederum Gyroskop, Thermometer, Beschleunigungsmesser und Barometer umfasst). Schnee und Eis können diese Sensoren blockieren und das Flugsteuerungssystem beeinträchtigen. Darüber hinaus können das Reflexionsvermögen des Schnees und starke Temperaturunterschiede die von diesen Sensoren erfassten Umgebungsdaten beeinflussen, was sich auch auf den normalen Betrieb des Flugsteuerungssystems auswirken kann.
Stellen Sie sicher, dass Ihre Akkus vor dem Start vollständig aufgeladen sind, und stellen Sie sicher, dass die Akkuspannung normal ist.
Verwenden Sie einen Akkuvorwärmer oder schalten Sie den Akku im Voraus ein, um den Akku auf über 15 °C vorzuwärmen, wodurch der Innenwiderstand des Akkus verringert wird.
Entfernen Sie Schnee und Eis auf der Oberfläche. Wenn sich auf den Sensoroberflächen Flüssigkeit befindet, wischen Sie diese sofort trocken, um ein Einfrieren aufgrund der niedrigen Temperaturen zu verhindern.
Erwärmen Sie Ihre Drohne nach dem Einschalten vor dem Start für etwa 1 Minute, um die normale Leistung verschiedener Sensoren sicherzustellen. Falls das Objektiv der Nutzlast beschlägt, schalten Sie das Fluggerät ein, um es vorzuwärmen und Wasserdampf auf dem Objektiv abzuleiten.
Lassen Sie die Drohne unmittelbar nach dem Abheben etwa 1 Minute lang schweben, um die Akkus vollständig vorzuwärmen.
Vermeiden Sie es, das Fluggerät zu fliegen, wenn der Akku schwach ist, und berücksichtigen Sie, dass mehr Akkuleistung für die Rückkehr benötigt wird, als unter normalen Temperaturbedingungen.
Um einen plötzlichen Abfall der Akkuspannung zu vermeiden, fliegen Sie nicht über lange Zeiträume mit hoher Fluggeschwindigkeit bei maximalem Schub.
Vermeiden Sie das Fliegen in Umgebungen mit drastischen Temperaturänderungen, um Sicherheitsrisiken wie Sensorfehler und Vereisung der Komponenten zu vermeiden. Vermeiden Sie außerdem das Fliegen in geringen Höhen (unterhalb von 5 m) über dickem oder stark reflektierendem Schnee, um Fehlfunktionen der visuellen Sensoren zu vermeiden.
Achten Sie auf extreme Wetterinformationen wie sehr kalte Temperaturen und Schneestürme. Wenn die App Fehlermeldungen zur Flugsicherheit anzeigt, landen Sie das Fluggerät umgehend.
Der Temperaturunterschied beim Betreten eines warmen Raums aus einer kalten Außenumgebung kann zur Bildung von Kondenswasser auf Akku- und Objektiveoberflächen führen. Wischen Sie das Fluggerät unverzüglich trocknen, um Schäden an den elektronischen Bauteilen zu vermeiden.
Bewahren Sie Ihre Drohne nach Beendigung des Einsatzes wieder in dem passenden Transportkoffer auf und lagern Sie sie in einem trockenen Raumklima bei einer konstanten Temperatur zwischen 5 und 20 °C. Lagern Sie das Fluggerät nicht in direktem Sonnenlicht.
Der Betrieb bei niedrigen Temperaturen beschleunigt die Alterung und kann zur Beschädigung bestimmter Komponenten führen. Durch regelmäßige professionelle Wartung der Drohne können alle zugrunde liegenden Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden, um einen sicheren und effizienten Betrieb der Drohnen zu gewährleisten.
Piloten sollten ausreichend warme und winddichte Kleidung tragen, wenn sie in kalten Umgebungen arbeiten. Beim Fliegen in eisigen oder schneebedeckten Umgebungen und um Augenschäden zu vermeiden, sollten Piloten eine Sonnenbrille tragen, die ausreichend vor der intensiven Sonneneinstrahlung und Lichtreflexionen schützt.
Raue Umgebungen erfordern eine robuste Drohne. Die Matrice 300 RTK wurde entwickelt, um selbst in den schwierigsten Umgebungen eine verlässliche Leistung zu erzielen. Um ihre Zuverlässigkeit und Haltbarkeit bei kaltem Wetter zu gewährleisten, wurde die M300 RTK strengen Tests unterzogen. In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen darüber, welche Arten von Tests die M300 RTK bestanden hat.
Name des Tests |
Prüftemperatur |
Methode |
Messproben |
Lagertest bei niedriger Temperatur |
-4 °C |
M300 RTK 24 Stunden gelagert |
40 |
Einschalttest bei niedriger Temperatur |
-25 °C |
M300 RTK und Akkus 2 Stunden gelagert, dann ein- und ausgeschaltet. Mehrmals wiederholt. |
20 |
Betriebstest bei niedriger Temperatur |
-25 °C |
M300 RTK flog 24 Stunden lang ununterbrochen |
20 |
Temperaturzyklustest |
-10 °C bis +40 °C |
M300 RTK flog 72 Stunden lang ununterbrochen |
20 |
Flugtest bei niedriger Temperatur |
-25 °C |
M300 RTK und Akkus wurden 2 Stunden gelagert und anschließend einem Testflug unterzogen. Mehrmals wiederholt. |
10 |
Lagertest bei niedriger Temperatur (mit Tragetasche) |
-40 °C |
M300 RTK 24 Stunden gelagert |
10 |
* Tests werden unter Laborbedingungen durchgeführt.
Matrice 300 RTK Zuverlässigkeitstest für Niedertemperaturumgebungen
Erfahren Sie mehr über die Wetterbeständigkeit der M300 RTK.
DJI bietet regelmäßige Wartungslösungen, die speziell auf Unternehmensdrohnen zugeschnitten sind, einschließlich Komponenteninspektionen, Aktualisierungen und Kalibrierungen, Tiefenreinigung und Austausch von Komponenten. Diese Dienste decken den gesamten Lebenszyklus der Drohne ab, sodass Sie Ihre Drohne immer effizient betreiben können.